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VR TierOne bei der Herzrehabilitation


Joanna Pidanty - Juli 7, 2021 - 0 comments

Im Falle eines Herzinfarkts kann schnelles Handeln das Leben des Patienten retten. Akute Koronarsyndrome erfordern sofortige ärztliche Hilfe und eine stationäre Behandlung. Damit endet die Behandlung des Patienten jedoch nicht, denn nach dem Verschwinden der unmittelbaren Lebensgefahr beginnt die umfassende kardiologische Rehabilitation. Behandlung und Rehabilitation sind untrennbare Elemente der Therapie von durch Myokardischämie betroffenen Patienten. Für die Erkrankten bedeutet ein Herzinfarkt Einschränkungen und ein Gefühl von Lebensgefahr. Sie werden durch Stress, Ängste und Niedergeschlagenheit geplagt. Der Erfolg der Rehabilitation hängt von der Einstellung des Patienten zur neuen Realität nach dem Infarkt ab, daher spielt die psychologische Betreuung eine wichtige Rolle bei der Unterstützung des Patienten im Rahmen der Herzrehabilitation.

Ein Herzinfarkt ist nicht das Ende

Die Rettung des Patienten aus einer potenziell tödlichen Infarktsituation ist den Medizinern zu verdanken, die weiteren Etappen der Genesung erfordern hingegen die aktive Mitwirkung des Patienten. Ein Herzinfarkt muss nicht das Ende der Welt bedeuten, aber ebenso bedeutet er auch nicht das Ende der Krankheit, die in ihren Folgen zum Herzinfarkt führte. Ein kardiologischer Vorfall und die Notwendigkeit, bestehende schädliche Gewohnheiten zu ändern und den Lebensstil umzustellen, können vom Erkrankten in seinem Leben als echte Katastrophe empfunden werden. Ein Herzinfarkt weist eindeutig auf die Notwendigkeit zu Veränderungen hin und zwingt zur Kontrolle von Risikofaktoren, um weitere Probleme im Zusammenhang mit dem Kreislaufsystem zu vermeiden. Ein Herzinfarkt kann der Beginn einer neuen Lebenseinstellung sein, ein starkes Argument für die Einführung von Veränderungen, einen besseren Umgang mit der eigenen Gesundheit und den richtigen Umgang mit körperlichen und psychischen Ressourcen. Dazu ist es notwendig, einen Patienten, der besonders häufig mit Angstzuständen und depressiven Störungen zu kämpfen hat, aufzuklären und psychisch zu unterstützen.

Herzrehabilitation

Die Rehabilitation nach einem Herzinfarkt sollte relativ schnell erfolgen, sobald sich der Zustand des Patienten stabilisiert hat. Die kardiologische Rehabilitation ist eine komplexe Herausforderung, bei der es darum geht, die Effizienz des Herz-Kreislauf-Systems zu erhöhen und für Bewegung zu sorgen, gleichzeitig aber auch das Risiko eines erneuten Herzinfarkts zu reduzieren.

Zur Herzrehabilitation gehört eine Änderung der Ernährung und der Essgewohnheiten.

Die Rehabilitation nach einem Herzinfarkt sollte individuell erfolgen. Die Beurteilung des Gesundheitszustands des Erkrankten durch einen Kardiologen ermöglicht die Entwicklung eines Modells für die Herzrehabilitation für einen konkreten Patienten. Die Rehabilitation eines Erkrankten nach einem Herzinfarkt wird von einem Team aus Spezialisten durchgeführt: einem Physiotherapeuten, Ernährungsberater und Psychologen, der gemäß den Empfehlungen des Kardiologen handelt. Die stationäre Frührehabilitation wirkt den Auswirkungen der Ruhigstellung entgegen und kann in dem Fall, dass keine Komplikationen vorliegen, bereits am zweiten Tag nach einem Herzinfarkt durchgeführt werden. In der Anfangsphase der ersten Etappe der Rehabilitation umfasst dies Atem- und Entspannungsübungen, die passive Aktivierung im Bett und anschließend zunehmend schwierigeres körperliches Training. Die Übungen werden überwacht und unter Aufsicht eines Physiotherapeuten durchgeführt. Bereits in der ersten Phase sollte der Patient auf psychische Unterstützung zählen können und ggf. von einem Spezialisten betreut werden. Nach dem Verlassen des Krankenhauses sollte der Patient die zweite Phase der Herzrehabilitation in speziellen medizinischen Einrichtungen beginnen: in Rehabilitationskliniken, kardiologischen Sanatorien, kardiologischen Kurkliniken, in kardiologischen Rehabilitationsabteilungen unter stationären Bedingungen oder ambulant auf Tagesstationen bzw. in einigen Fällen auch Zuhause.

Kooperierende Patienten ohne Komplikationen können sich nach einem Herzinfarkt auch zu Hause der Rehabilitation unterziehen.

In dieser Phase wird die pharmakologische Behandlung optimiert und das nicht-pharmakologische Vorgehen umfasst allgemeine Konditionsübungen unter der Aufsicht eines Physiotherapeuten. Während der Rekonvaleszenz erhält der Patient Empfehlungen zur Änderung seines aktuellen Lebensstils. Der Patient muss die Abhängigkeit vom Rauchen beseitigen und den Alkoholkonsum abstellen, seine Ernährung umstellen, das Gewicht reduzieren und sich regelmäßig körperlich betätigen. Der Aufbau neuer Gewohnheiten und das Zurechtfinden in einer neuen gesundheitlichen Realität ist für den Patienten nicht einfach. Deshalb spielt die psychologische Betreuung in der kardiologischen Rehabilitation eine so wichtige Rolle. Die letzte Phase der Herzrehabilitation ist die Spätrehabilitation, die die erzielten Wirkungen der aktuellen Therapie aufrechterhält und diese Phase dauerhaft in den neuen Lebensstil des Patienten einschreiben sollte.

Psychische Unterstützung

Die Aufrechterhaltung eines guten psychischen Zustands angesichts der auferlegten Einschränkungen und Herausforderungen ist für viele Herzpatienten schwierig. Die aufkommenden Ängste um das eigene Leben, Sorgen um das berufliche Schicksal und die soziale Stellung verursachen enormen Stress, der an sich schon ein schädlicher Faktor ist, der das Risiko für einen erneuten Herzinfarkt erhöht. Patienten, die in einer schwierigen emotionalen Situation zum Konsum von Genussmitteln neigen, fühlen sich frustriert, wenn ihnen diese Möglichkeit auf Empfehlung des Arztes vorenthalten wird. Ein inkompetenter Umgang mit Emotionen und Stress trägt zu Herzerkrankungen und einem geringen Wohlbefinden bei. Stress schwächt die Immunität, führt zu einem Anstieg des Cholesterinspiegels und anhaltendem Bluthochdruck, stört den Hormonhaushalt und verursacht Depressionen und Angstzustände. Anhaltender Stress kann zu einem weiteren Herzinfarkt führen. Angststörungen und depressive Störungen können gemeinsam auftreten und die Wirksamkeit der Herzrehabilitation verringern. Ein Herzinfarkt ist ein starker biologischer und psychischer Stressor, er hinterlässt nicht nur Spuren im Herzen, sondern auch in der Psyche.

Die notwendige systematische körperliche Aktivität erfordert die psychische Stärke des Patienten.

Der psychische Zustand des Patienten prägt den Verlauf der Rehabilitation, daher ist es notwendig, sich um diesen Aspekt der Gesundheit zu kümmern. Die Reduzierung ungünstiger psychischer Zustände ist auf pharmakologischem Weg möglich, z. B. durch den Einsatz von Anxiolytika (Angstlöser), jedoch ist aufgrund der Notwendigkeit der Einnahme anderer Medikamente durch einen Herzpatienten und der möglicherweise auftretenden unerwünschten Wechselwirkungen an eine sorgfältige Auswahl der Medikamente zu denken. Im Bereich der nicht-pharmakologischen psychologischen Betreuung hat die sichere Therapie mit dem medizinischen Gerät VR TierOne ihren Platz.

VR TierOne bietet die richtigen Voraussetzungen für die Unterstützung der Psyche eines Patienten nach einem Herzinfarkt.

Es ist einfach, Herzpatienten durch die immersive virtuelle Therapie VR TierOne eine freundliche und heilende Umgebung zu bieten. Die therapeutischen Sitzungen helfen nicht nur beim Verstehen der neuen gesundheitlichen Situation, sondern motivieren den Patienten zum Einleiten von Veränderungen in seiner jetzigen Lebensweise und dem längerfristigen Aufrechterhalten gesunden Verhaltens. Der erreichte Zustand psychophysischer Entspannung bei den Besuchen im virtuellen Garten der Wiedergeburt beschleunigt die Rekonvaleszenz.

Die Therapie im virtuellen Garten vermindert Stress und verbessert das Wohlbefinden.

Der Kontakt mit dem virtuellen Therapeuten verbessert die Einstellung des Patienten zu seiner Krankheit und seinen sozialen Beziehungen. Dadurch trägt er dazu bei, einen größeren Nutzen aus der Rehabilitation zu ziehen, erleichtert die Zusammenarbeit mit dem medizinischen Personal und hilft später dabei, den ärztlichen Empfehlungen nachzukommen, wenn der Patient nach Hause zurückkehrt und sich weitgehend auf seinen eigenen Willen verlassen muss. Die Intervention mithilfe von VR TierOne reduziert die Schwere von Depressionen, Stress und Angstzuständen, wodurch sich Patienten nicht mehr in der Gruppe mit erhöhtem Risiko für einen wiederkehrenden Herzinfarkt befinden werden.

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