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Well-being als gesunde Mode am Arbeitsplatz


Joanna Pidanty - April 6, 2021 - 0 comments

Das Umfeld, in dem eine Person arbeitet, sollte ihre Bedürfnisse befriedigen, da sonst Frustration und ein Rückgang des Wohlbefindens die Folge sind. Da ein Erwachsener den größten Teil seines bewussten Lebens bei der Arbeit verbringt, liegt es in der Verantwortung dieser Umgebung, für das zu sorgen, was als Wohlbefinden bekannt ist. Der im Trend liegende Begriff des Well-being ist ein sehr weit gefasstes und umfassenderes Konzept als die ebenso beliebte Idee der Wellness. Beide Konzepte überschneiden sich teilweise, werden jedoch mit einem unterschiedlichen Schwerpunkt auf die physischen und psychischen Aspekte des Wohlbefindens umgesetzt. Das modische Well-being ermöglicht die Befriedigung der Bedürfnisse des Mitarbeiters und der Bedürfnisse des Unternehmens, so dass jeder Angestellte  die Frage nach Lebenszufriedenheit und beruflicher Zufriedenheit bejahen kann. Well-being ist eine Antwort auf die Herausforderungen eines Unternehmens wie Stress, Depressionen und Fehlzeiten, die durch übermäßige Arbeitsbelastung eines Mitarbeiters und damit einhergehende hohe Arbeits- und Rekrutierungskosten verursacht werden.

Well-being und Wellness

In vielen Sprachen, einschließlich des Polnischen, gibt es keine Übersetzung, die zwischen den englischen Wörtern well-being und wellness unterscheidet. Beide werden als Wohlbefinden verstanden. Die Konzepte sind verschieden, aber miteinander verbunden. Einfach ausgedrückt, bedeutet Wellness, sich um das Wohlbefinden des Menschen von außen her, Well-being hingegen von innen her zu kümmern. Der Begriff Wellness wurde 1959 von Dr. Herbert Dunn geprägt. Dr. Dunn hat zu Recht gesehen, dass Gesundheit mehr bedeutet als das Fehlen von Krankheiten. Wellness ist eine Philosophie, die auf der Annahme basiert, dass Wohlbefinden erreicht werden kann, indem man sich bewusst um seine Körperlichkeit kümmert. Wellness bezieht sich hauptsächlich auf die Körperlichkeit und konzentriert sich auf alle positiven Schritte, die zu einem gesünderen Leben führen. Dabei kann es sich um eine Änderung der Essgewohnheiten, der körperlichen Aktivität und um Maßnahmen zur Aufrechterhaltung einer guten Figur handeln. Corporate Wellness ist ein auf die Vorbeugung von Krankheiten und die Unterstützung eines gesunden Lebensstils der Mitarbeiter gerichtetes Handeln. Wellness kann realisiert werden, indem Zugang zu sportlichen Aktivitäten, Massage und Physiotherapie, Ernährungsschulungen und allerlei Erleichterungen bereitgestellt werden, die die Mitarbeiter dazu ermutigen, sich mit dem Fahrrad fortzubewegen, z. B. Fahrradständer.

Die Förderung einer gesunden Ernährung bei der Arbeit steht im Einklang mit der Idee der Wellness.

Eine solche gesundheitsfördernde Politik des Unternehmens zielt darauf ab, die Mitarbeiter bei guter körperlicher Gesundheit zu halten und damit die mit ihrem Gesundheitsverlust verbundenen Kosten zu senken. Ein fitter und gesunder Körper ist sehr wichtig, aber nicht der einzige Garant für das Wohlbefinden. Die Idee des Well-being geht tiefer und zeichnet sich durch eine breitere Sicht auf das menschliche Wohlbefinden unter Berücksichtigung des psychischen Zustands aus. Obwohl es natürlich auf die Energie des Körpers achtet, die für die Erledigung der Arbeit notwendig ist. Well-being konzentriert sich auf positive Stimmungen, Emotionen und gute Lebenserfahrungen, die für allgemeine Zufriedenheit sorgen. Das Konzept des Well-being ist schwieriger umzusetzen und zeitaufwändiger, da es nicht nur auf einheitlichen Leistungen basiert, sondern die Mitarbeiter als Einzelpersonen wahrnimmt und Lösungen einführt, mit denen sie die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben erreichen und ihr volles Potenzial bei gleichzeitiger Erfahrung eines Glücksgefühls entfalten können. Die Idee des Well-being geht über den Rahmen des menschlichen Genusses hinaus, sie spricht auch über richtiges Funktionieren. Well-being entdeckt den Menschen und seine Vorzüge und erlaubt es uns, den Sinn des Lebens zu entdecken.

PERMAnentes Wohlbefinden

Der Psychologe Martin Seligman, ein Verfechter der positiven Psychologie, schlug ein Fünf-Komponenten-Wohlfühlmodell vor, das als PERMA-Modell bezeichnet wird (eine Abkürzung zusammengesetzt aus den Anfangsbuchstaben der englischen Wörter Positive Emotions, Engagement, Relationships, Meaning, Achievement/Accomplishment). Dieses Modell spricht über die Säulen, die notwendig sind, um langfristig Glück und Wohlbefinden zu erreichen. Diese sind:

  • Positive Emotionen (Positive Emotions), die abgegeben und gestärkt werden, können Resilienz aufbauen. Auf lange Sicht reichen positive Emotionen oder Empfindungen allein nicht aus, um das Leben als glücklich zu fühlen und zu beurteilen. Vergnügungen sind normalerweise flüchtig, so dass man sich nicht nur auf sie verlassen sollte. Ein Beispiel für das Hervorrufen positiver Emotionen ist die Fähigkeit, Musik zu hören, die dem Mitarbeiter Freude macht, ihn inspiriert und ihm Kraft verleiht. Ein weiteres von Seligman empfohlenes Beispiel ist das Zeigen von Dankbarkeit gegenüber einer anderen Person. Interessanterweise wirken sich die auf diese Weise bereitgestellten Emotionen auf beiden Seiten für lange Zeit positiv aus.
  • Engagement (Engagement), auch als Flow bezeichnet, bezieht sich auf die Inanspruchnahme durch eine Aktivität, bei der die Fähigkeiten oder Stärken des Mitarbeiters harmonisch mit den realisierten Herausforderungen kombiniert werden. Es geht darum, die Stärken des Mitarbeiters zu nutzen, also ihn das tun zu lassen, was er am besten kann. Ein Beispiel für eine Aktivität, die das Engagement verstärkt, kann etwa sein, die Arbeit an die Fähigkeiten/Stärken des Mitarbeiters anzupassen und ihm solche Herausforderungen zu stellen, die motivierend sind und denen er auch entsprechend gerecht werden kann.
  • Beziehungen (Relationshipszu Menschen im Arbeitsumfeld: Kollegen, Vorgesetzte, Chefs und Mentoren, aber auch zu sich selbst. Gute Beziehungen können eine Quelle der Stärke sein, weil sie ein Gefühl der Unterstützung vermitteln. Starke soziale Netzwerke unterstützen die Gesundheit. Und gute Beziehungen sind die Stärke von Teams. Beispiele für den Aufbau guter Beziehungen sind engagierende Formen von Kontakt zwischen Mitarbeitern, die offene Kommunikation im Team und alltägliches Wohlwollen.
Beim Well-being geht es um den Aufbau guter Beziehungen und des Bewusstseins, Teil eines Teams zu sein.
  • Sinn (Meaning) und das Nutzen der eigenen Vorzüge, um sich selbst und etwas Größerem als uns selbst zu dienen. Sinn kann durch einen Beruf oder durch die Beteiligung an einer wichtigen Sache oder Organisation erzeugt werden. Seine Essenz ist das Gefühl, dass die Arbeit gebraucht wird, dass sie uns und anderen dient. Ein Beispiel für sinnvermittelnde Maßnahmen gegenüber Arbeitnehmern kann die Freiwilligenarbeit für Mitarbeiter sein.
  • Leistung / Erfolg (Achievement/Accomplishment) erschafft ein Gefühl von persönlicher Handlungsfähigkeit und Kontrolle über das eigene Leben. Sie ermutigen und motivieren zur weiteren Entwicklung und zur Zusammenarbeit mit eben jenem Arbeitgeber, der sogar solche Leistungen schätzt, die nicht mit dem Arbeitsplatz zusammenhängen, z. B. im Sport. Ein Beispiel dafür ist das Feiern von Erfolgen und das Belohnen erreichter Ziele.

Wenn Sie das Konzept des Well-being in Ihrem Unternehmen einführen, empfiehlt es sich, das Seligman-Modell als Wegweiser betrachten. Die Arbeit im Rahmen dieser Säulen reduziert psychischen Stress und hat eine positive Wirkung auf die körperliche Gesundheit. Das Konzept des Well-being soll den Mitarbeitern dabei helfen, eine bessere Version ihrer selbst zu werden, die auf ihren Bedürfnissen basiert und diese berücksichtigt. Menschen mit relativer Gesundheit bei guter Laune zu halten, ist ebenso wichtig wie das Überwinden psychischer und gesundheitlicher Verluste. Für ihre Mitarbeiter verantwortliche Großunternehmen erlauben ihren Mitarbeitern das Äußern von Ideen für die Umsetzung von Projekten im Bereich Well-being. Mitarbeiter mögen Ruheräume, Meditationsräume und Spielzimmer. Sie mögen auch Neuheiten und greifen eifrig nach Spielen in einer virtuellen Umgebung. Stellen Sie Ihren Mitarbeitern wertvolle virtuelle Inhalte zur Verfügung, um Produktivität und Wohlbefinden aufrechtzuerhalten. Eine großartige Lösung ist hierbei die von VR TierOne angebotene virtuelle Therapie der Achtsamkeit und Entspannung. VR TierOne kann Mitarbeitern in Zeiten schlechterer Gestimmtheit genauso helfen wie anderen, die zwar nicht über mangelnde Gesundheit klagen können, aber besser mit Stress umgehen und lernen möchten sich auszuruhen. Dank der durch VR TierOne generierten hochwertigen Entspannung können sie nach etwa einer Viertelstunde wieder mit neuer Energie an die Arbeit gehen.

Virtuelle Realität kann in ein Anti-Stress-Programm im Rahmen von Well-being aufgenommen werden.

Umsetzen von Annahmen

Die Verwendung von Praktiken der biologischen Regeneration, die die Körperlichkeit unterstützen, z. B. Saunagänge, eine für Wellness typische Massage, kann ebenfalls in die Prinzipien des Well-being einbezogen werden. Allerdings können sich Wellness-Praktiken, die vom tatsächlichen Wohlbefinden der Mitarbeiter im Unternehmen getrennt betrachtet werden, als unzureichend herausstellen. Es ist schwer zu erwarten, dass die angebotene Massage die Frustrationen und Ängste des Mitarbeiters in Bezug auf Beziehungen und die mangelnde Akzeptanz in der Gruppe löst. Das Erkennen der Mehrdimensionalität des Wohlbefindens und die Fürsorge für den Mitarbeiter in diesen vielen Dimensionen garantieren gegenseitige Zufriedenheit und Befriedigung. Es ist unmöglich, die Annahmen des Well-being unter Umgehung grundsätzlicher Bedürfnisse umzusetzen. Die Störung der Bedürfnisse des Mitarbeiters, beispielsweise im Bereich der wirtschaftlichen Sicherheit, durch einen unzureichenden Vertrag oder ein unregelmäßig ausgezahltes Gehalt, kann die Effizienz und die Motivation zur Arbeit verringern. Well-being setzt nicht voraus, dass alle Bedürfnisse des Mitarbeiters vom Unternehmen, in dem er arbeitet, erfüllt werden. Es geht hierbei vielmehr um die Schaffung von Gelegenheiten für den Mitarbeiter, damit er seine Bedürfnisse selbst erfüllen kann. Ein Beispiel dafür ist die Möglichkeit zu flexiblen Arbeitszeiten, Fernarbeit, die Verkürzung der Arbeitszeit an Freitagen und in den Ferien, ja sogar das Mitbringen eines Haustiers zur Arbeit, damit der Mitarbeiter auch andere Lebensrollen bewältigen kann.

Durch die Arbeit an VR TierOne konnte das Team den Flow spüren. Wir mögen unsere Arbeit!

Vorteile von Well-being

Wenn das materielle Wohlbefinden allein die Mitarbeiter für lange Zeit zufriedenstellte, würde wahrscheinlich kein Arbeitgeber über das Konzept des Well-being nachdenken. Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt sowie Generationswechsel führten in einem gewissen Maße dazu, dass die Erwartungen des Arbeitnehmers erfüllt werden müssen. Dies ist natürlich, von den Mitarbeitern wird mehr erwartet, also benötigen auch die Mitarbeiter mehr Rücksicht. Bewährte, effektive und angenehme Lösungen wie VR TierOne tragen zum Wohlbefinden der Mitarbeiter bei. Well-being ist nicht von den Bedürfnissen der Arbeitgeber getrennt. Über das Wohlbefinden der Arbeitnehmer lässt sich nicht nur ein gutes Image, sondern auch Wohlstand aufbauen und es können finanzielle Ziele erreicht und die mit der Einstellung verbundenen Kosten gesenkt werden. Der Vorteil für Arbeitgeber liegt in der Erzielung des maximalen Werts, den eine Person langfristig generieren kann. Well-being beugt Burnout vor, zeigt den richtigen Umgang mit eigenen Ressourcen auf, senkt die Indikatoren zur Mitarbeiterbindung und ermöglicht es Arbeitgebern, die Talente der Mitarbeiter zu erschließen, zu halten und zu entdecken. Ein geringes Wohlbefinden wirkt sich nachteilig auf das Engagement, die Produktivität und die Leistung eines Mitarbeiters aus. Nach Angaben des Gallup-Instituts steigt die Wahrscheinlichkeit zum Verlassen seines Arbeitsplatz durch einen Mitarbeiter, der sein Wohlbefinden als gering einschätzt, um bis zu 48%. Interessanterweise ist laut derselben Institution, die die öffentliche Meinung in der Welt erforscht, auch das Wohlergehen des unmittelbaren Vorgesetzten wichtig, da es die Wahrscheinlichkeit, dass sich Untergebene gut fühlen, um 15% erhöht. Damit Well-being oder Wellness gut umgesetzt werden können, müssen dafür alle im Unternehmen tätigen Personen einbezogen werden. Die Mitarbeiter müssen wissen, dass ein solches Programm existiert, dass sie daran teilnehmen und es nutzen können. Es darf sich dabei nicht um Scheinmaßnahmen handeln, die zwar im Unternehmen existieren, aber von denen nur wenige Menschen wissen. Well-being ist eine gesunde Mode, die nicht als vorübergehender Trend verstanden wird, sondern als Methode und Regel zur Bewältigung der Marktherausforderungen zeitgenössischer Unternehmen.

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