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Stress abbauen und beruflichem Burnout vorbeugen


Joanna Pidanty - Dezember 6, 2022 - 0 comments

Beruflicher Burnout ist ein ernstzunehmendes Problem, von dem immer mehr beruflich tätige Menschen betroffen sind. Das Thema Burnout wird seit den 1970er Jahren untersucht, als der heute bekannte und suggestive Name für das diese Symptome umfassende Syndrom in die Welt der Wissenschaft eingeführt wurde. Burnout betrifft Arbeitnehmer, aber seine Konsequenzen bekommen auch die Wirtschaft und die Gesellschaft insgesamt zu spüren. Wie kann Burnout entgegengewirkt und Engagement im Berufsleben aufrechterhalten werden? Dafür sollten Anstrengungen zu einer Minderung von beruflichem Stress unternommen werden.

Burnout und Stress

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bezeichnet Burnout als ein berufliches Phänomen, ein Syndrom, das aus nicht erfolgreich bewältigtem chronischem Stress am Arbeitsplatz resultiert. Burnout hat in der jüngsten (elften) Überarbeitung der Internationalen Klassifikation der Krankheiten (ICD) das Symbol QD85 erhalten, wird allerdings nicht als Krankheit eingestuft. Burnout wurde als arbeitsbedingtes Gesundheitsproblem und als Grund für die Meldung bei gesundheitlichen Diensten identifiziert. Burnout ist gekennzeichnet durch einen allmählichen Verlust von Energie, Motivation und Leistungsbereitschaft. Im Laufe der Zeit ist Burnout mit einer Reihe von nachteiligen psychosomatischen Veränderungen verbunden. Burnout kann jeden Mitarbeiter treffen, unabhängig von Position und Dienstalter. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass einige Berufe (z. B. Arzt, Lehrer, Krankenpfleger, Sozialarbeiter) stärker als andere für den Burnout prädisponieren.

Burnout betrifft häufiger Menschen, die in Berufen tätig sind, die einen emotionalen und engen Kontakt zu anderen Menschen erfordern.

Ursachen von Burnout

Die Quellen des Stresses können durch Faktoren aus verschiedenen Bereichen der beruflichen Tätigkeit gebildet werden. Die Ursachen für Burnout lassen sich in arbeitgeberabhängige (organisatorische), beziehungsbedingte (zwischenmenschliche) und persönlichkeitsbedingte (individuelle) Ursachen einteilen. Die folgenden Faktoren können zu Ursachen für Burnout am Arbeitsplatz werden:

  • übermäßige Arbeitsbelastung,
  • Ausüben von Zeitdruck,
  • unzureichende Unterstützung,
  • fehlende Entwicklungsmöglichkeiten,
  • Konfliktreiche Atmosphäre,
  • niedriges Gehalt,
  • Mangel an Gemeinschaft,
  • schlechte Arbeitsbedingungen,
  • übermäßige Kontrolle,
  • unklare Rolle,
  • Perfektionismus,
  • geringes Selbstwertgefühl des Mitarbeiters,
  • unzureichende fachliche Kompetenzen,
  • Ausüben einer den eigenen Werten zuwiderlaufenden Arbeit,
  • zu hohe Erwartungen und unrealistische Arbeitsziele,
  • unzureichende Ressourcen des Einzelnen im Umgang mit Stress,
  • Der Mitarbeiter und die Stelle/die Organisation/das Team/der Vorgesetzte passen nicht in ausreichendem Maße zueinander.

Die wahrnehmbare Vielzahl an Ursachen macht berufliches Burnout zu einem mehrdimensionalen und komplexen Phänomen. Bei der Suche nach den Ursachen für berufliches Burnout sind chronischer arbeitsbedingter Stress und eine mangelnde Bewältigung dieses Stresses besonders hervorzuheben.

Eine konfliktreiche Atmosphäre am Arbeitsplatz ist beruflichem Burnout förderlich.

Drei Dimensionen von Burnout

Das vollständige Bild des berufsbedingten Burnout-Syndroms ist in drei Dimensionen enthalten. Diese Herangehensweise an das Problem wurde von der Psychologin Christina Meslach – einer Pionierin der Burnout-Forschung – vorgeschlagen. Es wird auch von der WHO entsprechend definiert.

  • Erschöpfung

Charakteristisch für diese Dimension ist das Gefühl allgemeiner und chronischer Ermüdung sowie die Erschöpfung der emotionalen und psychophysischen Ressourcen. Es fehlt an Energie und Tatendrang genauso wie an Lebensfreude, und es zeigt sich eine erhöhte Reizbarkeit. Der Mitarbeiter spürt die Erschöpfung seiner Kräfte und eine wachsende Arbeitsunlust. Es können Schlafstörungen und die Unfähigkeit zur Erholung auftreten. Eine emotional erschöpfte Person beginnt die sogenannte Psychosomatisierung von Stress zu erleben. In der Folge treten Beschwerden auf, die von verschiedenen Teilen des Körpers ausgehen. Geschwächt durch stressige Arbeitsbedingungen muss der Körper noch größere Anstrengungen für die Erfüllung professioneller Rollen aufbringen. Aufgaben gestalten sich so ermüdender als sonst, die Kreativität und Konzentration lassen nach, die Fehlerquote steigt und das Risiko von Arbeitsunfällen nimmt zu.

  • Depersonalisierung

Depersonalisierung (im Sinne der Objektivierung von Kontakten mit anderen Menschen) ist die zweite Komponente des Burnout-Syndroms. Es tritt eine negative Veränderung in der Einstellung des Mitarbeiters zur Arbeit und zu den Menschen in seinem beruflichen Umfeld ein. Eine von Burnout betroffene Person zeichnet sich durch eine zunehmende Distanz zur Arbeit und Kälte im zwischenmenschlichen Umgang aus, in die sich Zynismus und Unpersönlichkeit einschleichen. Der Mitarbeiter behandelt seine Kunden, Patienten, Bittsteller oder Schützlinge als Objekte. Er engagiert sich nicht professionell, wird gleichgültig und zeigt keine Kooperationsbereitschaft. Es zeigt sich eine Zurückhaltung gegenüber der Erfüllung der angenommenen beruflichen Rolle.

  • Ineffizienz

Der Verlust des Engagements für die geleistete Arbeit verringert die Effektivität des Mitarbeiters. Es erscheint eine Phase der verminderten Zufriedenheit mit den beruflichen Leistungen. Der erlebte Stress im ausgeübten Beruf führt zu beruflicher Apathie, die fehlende Unterstützung durch das Umfeld und das Ausbleiben von Weiterbildung führt zu wachsender Unzufriedenheit mit der eigenen Leistung. Der Mitarbeiter erlebt eine Krise seiner Fachkompetenz, Zweifel an den eigenen Fähigkeiten und an der eigenen Leistungsfähigkeit kommen auf. Er fühlt sich immer weniger nützlich, hat ein Gefühl von Unzulänglichkeit, Sinnlosigkeit und Ziellosigkeit. Der Mitarbeiter nimmt eine resignierte Haltung ein.

Burnout entgegenwirken

Berufliches Burnout beeinträchtigt die körperliche und psychische Gesundheit und kann zu Suchterkrankungen, Angststörungen und Depressionen bei Mitarbeitern führen. Burnout verstärkt die Absicht zum Verlassen des derzeitigen Arbeitgebers, was Personalprobleme für die Organisation ankündigen kann. Es kann auch ein Grund dafür sein, den Beruf zu wechseln. Beruflicher Stress ist eine unvermeidliche Sache, aber chronisch unangenehme Emotionen im Zusammenhang mit der Arbeit sollten nicht die Regel sein. Dabei ist zu bedenken, dass je mehr Stress ein Mitarbeiter erfährt, desto geringer fällt die Arbeitszufriedenheit aus und desto größer ist das Burnout-Risiko. Um Burnout vorzubeugen, ist es wichtig, Arbeitsplätze so zu gestalten, dass sie Gesundheit und Wohlbefinden fördern. Der Arbeitgeber nimmt Einfluss auf die Gestaltung arbeitnehmerfreundlicher Arbeitsbedingungen, die die Vereinbarkeit von Beruf und Familie unterstützen. Ein verantwortungsvolles Unternehmen trägt dazu bei, die berufliche Belastung der Mitarbeiter zu reduzieren und beugt so Burnout vor.

Entspannung

Der Mangel an Möglichkeiten und Fähigkeiten, um effektiv die eigenen Kräfte zu regenerieren und die Auswirkungen emotionaler Spannungen im Zusammenhang mit der Arbeit zu mildern, kann zu beruflichem Burnout führen. Das Burnout-Syndrom entwickelt sich allmählich, es lohnt sich also, Veränderungen im Verhalten von Mitarbeitern zu beobachten und diesem ungünstigen Phänomen rechtzeitig entgegenzuwirken. Ein Mittel gegen das Übermaß an Stressoren und den Mangel an eigener Kraft im Kampf gegen den Stress ist Erholung und Entspannung. Zu wissen, wie man effektiv mit Stress umgehen und sich ausruhen kann, ist in jedem Bereich des menschlichen Funktionierens wichtig. Im beruflichen Kontext trägt Entspannung dazu bei, jenen Stress abzubauen, der zu Burnout führt, und unterstützt die Aufrechterhaltung von Energieniveaus und Kooperationsbereitschaft. Gestressten Mitarbeitern kann eine Entspannungssitzung angeboten werden, die durch die mobile Entspannungsbrille VR TierOne GO ermöglicht wird. Eine kurze Auszeit von den beruflichen Pflichten im Umfeld von entspannenden 360° VR-Filmen ist eine attraktive und wertvolle Form der Erholung, die Regenerationsprozesse unterstützt und mentale Widerstandsfähigkeit aufbaut. Die 10-minütigen Entspannungssitzungen mit VR TierOne GO fördern die regelmäßige Erholung und sorgen dafür, dass Entspannung nicht auf später verschoben wird. Die Prävention von beruflichem Burnout muss nicht schwer umsetzbar und mit einer Reorganisation des Unternehmens verbunden sein. Es genügen durchdachte Lösungen wie die Entspannungsbrillen VR TierOne GO, die einfach zu implementieren sind und Burnout unter Mitarbeitern vorbeugen.

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