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Psychosomatische Stresssymptome


Joanna Pidanty - April 27, 2021 - 0 comments

Der Begriff Stress ist niemandem fremd. Aus der Physik entnommen, bedeutet er so viel wie Spannungen, Drücke oder Kräfte, die auf ein bestimmtes System einwirken. Stress, der den Menschen betrifft, wurde von der Wissenschaft nicht einheitlich definiert, aber Theorien über Stress sprechen über Belastungen und Spannungen, denen der Körper unter dem Einfluss von Faktoren ausgesetzt ist, die als Stressoren bezeichnet werden. Die Stressoren, mit denen wir zu tun haben, verschlechtern manchmal unmerklich den Zustand unserer Psyche und unseres Körpers. Die unbestreitbare Beziehung zwischen dem Zustand des Geistes und des Körpers kann bei Menschen beobachtet werden, die unter dem Einfluss von Langzeitstress zunehmend Probleme mit ihrer körperlichen Gesundheit bekommen. Die Manifestation von Stress zwingt eine Person physisch dazu, sich selbst wahrzunehmen und medizinische Hilfe zu suchen. Obwohl die somatischen Symptome real sind, können ihre Ursachen nicht medizinisch erklärt werden. Der Mensch ist eine psychophysisch harmonische Einheit. Stress stört dieses Gleichgewicht und wirkt sich schmerzhaft auf die psychische und somatische Gesundheit aus.

Der Körper ist das Organ der Seele

Psychosomatik ist keine neue Idee, schon im Altertum wurde das Verhältnis von Körper und Geist erkannt. Johann Christian August Heinroth ist eine herausragende Persönlichkeit in der Medizin, der als erster Professor für Psychiatrie bezeichnet wird. Dieser deutsche Arzt erkannte im frühen 19. Jahrhundert, dass Krankheiten geistiger Natur sein können. Heinroths Ideen und Überlegungen gaben Impulse für die Entstehung der modernen Psychotherapie. Es war Heinroth, der den Begriff „Psychosomatik“ in die medizinische Literatur einführte, und er erkannte, dass die Behandlung von Symptomen allein nicht der richtige Weg sein konnte. Er glaubte, dass der Einsatz somatischer Mittel, also von Pharmakologie, hilfreich sein kann, aber der richtige Ansatz darin besteht, den Menschen direkt zu erreichen. Er bemerkte, dass angesichts der Tatsache, dass ein schlechter Mensch oder „böser Geist“ einen zerstörerischen Effekt auf die menschliche Seele haben kann, ebenso ein guter Mentor einen positiven Einfluss auf den Zustand des Kranken ausüben kann. Diese Beobachtung scheint heute äußerst treffend und relevant zu sein, beispielsweise im Zusammenhang mit bei der Arbeit erfahrenem Stress. Wenn wir im professionellen Umfeld zum Umgang mit einer Person verurteilt sind, die uns das Leben schwer macht, können wir psychisch darunter leiden. Wir suchen Hilfe bei Menschen mit bestimmten Persönlichkeitsmerkmalen, die uns mit Sanftmut und Beharrlichkeit (Charaktereigenschaften, die Heinroth zugeschrieben wurden) helfen können. Dies kann ein Mensch in unserer Nähe oder ein Psychotherapeut sein. Nicht beachtete oder übersehene psychische Beschwerden beginnen sich über den Körper bemerkbar zu machen. Körperliche Beschwerden aufgrund von psychischen Problemen werden als psychosomatisch definiert. Eine Person mit solchen Beschwerden wird als somatisiert oder psychosomatisch bezeichnet. Der Mensch muss vom Arzt als Ganzheit betrachtet werden, da die vom Patienten gemeldeten Symptome nur Teile eines Puzzles sind.

Der Forscher und das Stresshormon

Hans Selye – dank dieses angesehenen Arztes aus Wien verwenden wir den Begriff Stress in Bezug auf den Körper. Dieser physikalische Begriff hat sich hervorragend im medizinischen Lexikon eingenistet. Selye hat sein ganzes Leben dem Studium von Stress gewidmet. Laut Selye sind Stressoren unterschiedlich, lösen jedoch stets die gleiche biologische Stressreaktion aus. Der Körper möchte um jeden Preis die Homöostase aufrechterhalten und wird unter dem Einfluss von lang anhaltendem Stress Opfer von Erschöpfung. Selye konzentrierte sich auf die negativen physiologischen Auswirkungen von Langzeitstress und entwickelte die Theorie des GAS (General Adaptation Syndrome, dt. Allgemeines Anpassungssyndrom), das aus drei Phasen besteht: Alarm, Widerstand und Erschöpfung, wenn der Stressbewältigungsmechanismus zusammenbricht und sich erschöpft. Zu den biologischen Auswirkungen von Langzeitstress gehören eine Erhöhung der Konzentration der Nebennierenhormone/Katecholamine (Adrenalin, Noradrenalin), die eine Vasokonstriktion, eine Beschleunigung der Herzfrequenz und einen Anstieg des Blutdrucks verursachen, sowie Kortikosteroide (Cortisol), die das Immunsystem schwächen. Der Anstieg des Stresshormons Cortisol führt zu Schlaf-, Konzentrations- und Erinnerungsproblemen. Die durch Cortisol geschwächte Immunität des Organismus erhöht die Anfälligkeit für Infektionen und fördert ungesunde Fettleibigkeit durch gesteigerten Appetit, der durch Veränderungen des Blutzuckerspiegels verursacht wird.

Chronischer Stress äußert sich in Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit und chronischer Müdigkeit.

Wenn Stress sichtbar wird

Das Leben unter chronischem Stress kann Fettleibigkeit, erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Bakterien, Viren und Pilzen, Entzündungen und schwere Allergien verursachen. Chronischer Stress manifestiert sich in allen Organen, aber am einfachsten nimmt man ihn auf der Haut wahr. Veränderungen unter dem Einfluss psychischer Reize sind in diesem größten menschlichen Organ für alle sichtbar. Die Haut stammt aus derselben Keimschicht wie das Nervensystem, so dass Stress auf der Haut sehr leicht und schnell sichtbar wird und ihren Zustand verschlechtert. Psoriasis, Neurodermitis, Allergien, Alopecia areata – diese Krankheiten werden durch Stress aktiviert oder verschlimmert, was durch den psychosomatischen Mechanismus bestätigt wird. Vergrauung, die allgemein als Symptom für Langzeitstress angesehen wird, wird durch oxidativen Stress und einen Überschuss an freien Radikalen im Körper verursacht. Der Überschuss an freien Radikalen kann unter dem Einfluss von chronischem Stress, aber auch unter dem Einfluss von ionisierender Strahlung, UV-Strahlung und hohen Temperaturen zunehmen. Achten Sie bei oxidativem Stress auf eine an Antioxidantien reiche Ernährung. Die Hautläsionen, die für die Augen anderer sichtbar sind, verursachen sekundäre Probleme: Stress, Angstzustände und Depressionen. Die Diagnose von psychosomatischen Erkrankungen ist nicht einfach, weil nicht klar ist, ob der Patient unter Stress steht, weil er krank ist, oder ob ihn Stress krankmacht. Um den Teufelskreis dieser psychosomatischen Korrelation zu durchbrechen, sollten zunächst die organischen Ursachen für Organfehlfunktionen ausgeschlossen werden.

Der Zustand der Haut verschlechtert sich leicht unter Stress.

Chicago Seven

Andauernder Stress hält den Körper in ständiger Alarmbereitschaft, was das Nerven-, Hormon- und Immunsystem belastet. Unter dem Einfluss von Stress können in verschiedenen Körperteilen körperliche Beschwerden auftreten. Wir klagen dann über Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Muskelschmerzen, Tinnitus, Sehstörungen und Darmprobleme. In den 1950er Jahren wurde eine Liste von Krankheiten psychosomatischen Ursprungs erstellt. Diese Liste wurde Chicago Seven oder Holy Seven genannt und enthielt:

  • Magengeschwüre,
  • Bluthochdruck,
  • Bronchialasthma,
  • rheumatoide Arthritis,
  • entzündliche Erkrankungen des Dickdarms,
  • überaktive Schilddrüse,
  • Neurodermitis.

Bei diesen Krankheiten wird angenommen, dass die Beziehung zwischen der Psyche und dem Auftreten von Krankheitszeichen am sichtbarsten ist. Es lohnt sich, auf den in der Liste aufgeführten Bluthochdruck zu achten, der, wenn er nicht überprüft wird, zu einem Herzinfarkt oder Schlaganfall führen kann – Krankheiten, an denen die meisten Menschen auf der Welt sterben. Es wäre zu überlegen, diese Liste um ischämische Herzerkrankungen, Migräne, Fettleibigkeit und Autoimmunerkrankungen zu erweitern.

Stress stört das Gleichgewicht

Andauernder Stress stört im Laufe der Zeit das Gleichgewicht von Körper und Psyche. Beunruhigende körperliche Symptome verschlechtern die Situation des Patienten und führen zu einer weiteren Stressreaktion, die die bestehenden Symptome verschlimmert. Interessanterweise hinterlässt durch ein Trauma verursachter Langzeitstress Spuren in den Genen, was durch epigenetische Forschung nachgewiesen wurde. Der Körper mag keine Überlastung und Arbeit in ständiger, erhöhter Bereitschaft. Er verlangt in jeder Hinsicht danach, dass ein Mensch auf sich selbst achtet, lernt, rational zu reagieren, sich nicht selbst zu verletzen und um Hilfe zu bitten, um in der Lage zu sein, geistig und körperlich in guter Gesundheit zu leben. Der Körper schreit, wenn er mit einem Stressor nicht fertig wird, wenn ihn der Stressor überrascht oder wenn es zu viele Stressoren gibt. Deshalb ist die Perfektionierung von Stressmanagement so wichtig. Diese „Bewältigung“ ist die Aktivität eines Individuums, die unter dem Einfluss eines Stressors das Gleichgewicht des Körpers zu geringen Kosten wiederherstellt. Dies kann auf zwei Arten geschehen, indem die eigenen Emotionen reguliert werden (Selbstberuhigung) oder indem die Beziehung zur Umwelt verbessert oder sogar verändert wird. Der Umgang mit Stress kann auf dem Prinzip der Vermeidung beruhen – Vermeidung einer schwierigen Situation oder Konfrontation mit einer Stresssituation, d.h. Ergreifen von Maßnahmen zur Lösung des Problems. Nicht immer ist der jeweilige Umgang mit Stress jedoch der Situation angemessen. Die Effektivität des Beendens einer Stresssituation hängt weniger von der Übereinstimmung mit der Situation als vom Vermeiden eines Widerspruch zum individuellen Stil der Stressbewältigung ab. Wenn die Anforderungen der Umwelt in keinem Verhältnis zu den Ressourcen oder Möglichkeiten einer Person stehen, verursachen sie ein Ungleichgewicht und damit Stress. Manchmal ist es notwendig, den entwickelten Stressabwehrmechanismus abzuschätzen und zu ändern, um zukünftigen Stress zu vermeiden.

Geschickte Bewältigung von Stress hilft dabei, den ganzen Körper im Gleichgewicht zu halten.

Zeit, sich selbst zu helfen

In einer Situation, in der wir den Verdacht hegen, dass das Auftreten einer Krankheit auf Stress zurückzuführen ist, und wenn die Krankheit von Stress begleitet wird, ist es an der Zeit, sich selbst zu helfen. Sehr hilfreich sind Entspannungstechniken, die den Geist und gleichzeitig die Symptome der Krankheit beruhigen. In der Situation der durch das Coronavirus verursachten COVID-19-Pandemie tun wir alles, um uns durch die Stärkung der Immunabwehr vor einer Erkrankung zu schützen. Bei der Sorge um das Immunsystem darf nicht vergessen werden, auf welche Weise die Auswirkungen von Stress, der die normalen Immunmechanismen beeinträchtigt, abgeschwächt werden können. VR TierOne schlägt hierbei als Lösung eine proprietäre virtuelle Therapie mit wissenschaftlich nachgewiesener Wirksamkeit vor, die Stress laut PSQ um 28% reduziert. Die virtuelle Therapie VR TierOne mit vollständigem Eintauchen ist insbesondere für Patienten gedacht, die Krankenhausstress mit Symptomen von Depressionen und Angstzuständen ausgesetzt sind. VR TierOne dient auch zur Vorbeugung von chronischem Stress. Elemente der Psychotherapie stärken die menschliche Vitalität.

Die therapeutische Geschichte von VR TierOne lindert emotionale Beschwerden.

Psychosomatische Erkrankungen werden immer häufiger, weil wir uns keine Zeit zur Regeneration nehmen. Es rentiert sich einfach nicht, den Körper in einem Zustand ständiger Wachsamkeit zu halten, da der Körper schlussendlich rebellieren und Signale aussenden wird, die uns alarmieren sollen. Es lohnt sich, die Zeichen zu lesen, die uns die Psyche durch den Körper übermittelt. Beobachten Sie Ihre eigenen Gefühle und ignorieren Sie nicht die Signale Ihres Körpers. Wenn Sie Ihr emotionales Leben in Ordnung bringen, Ruhezustände kultivieren und den Zustand der Psyche durch eine Therapie verbessern, können Sie die Auswirkungen eines Lebens unter Stress reduzieren und die harmonische Arbeit von Körper und Geist wiederherstellen.

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