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Stress

1. Was ist Stress?

Stress ist eine Reaktion des Körpers auf Ereignisse, die sein Gleichgewicht stören. Eine stressinduzierte physiologische Reaktion versetzt den Körper in höchste Alarmbereitschaft. Kurzfristiger Stress kann einen positiven mobilisierenden Charakter haben. Langanhaltender Stress schadet hingegen der psychischen und körperlichen Gesundheit. Er kann psychosomatische Erkrankungen hervorrufen.

2. Was sind Stressoren?

Stressoren sind Faktoren, die Stress verursachen, also anders gesagt: Stressquellen. Ein Stressor kann eine Situation oder ein Stimulus externen oder internen Ursprungs sein. Stressoren lassen sich in physische (z. B. Temperaturschwankungen), psychische (z. B. Hektik) und soziale (z. B. Isolation) einteilen. Stressoren können auch anhand von Kategorien wie Kataklysmen (z. B. Krieg), persönliche Stressoren (z. B. Arbeitsplatzverlust) und sekundäre Stressoren (z. B. Lärm) dargestellt werden.

3. Was sind die körperlichen Symptome von Stress?

Unter Stress wird eine Kaskade physiologischer Reaktionen ausgelöst, deren Zweck es ist, die im Körper gespeicherte Energie zu mobilisieren. Die Symptome der Stressreaktion im physischen Bereich sind unangenehm und leicht festzustellen, dazu gehören zum Beispiel:

  • vermehrtes Schwitzen (verschwitzte Handflächen),
  • beschleunigte Atmung,
  • beschleunigter Herzschlag,
  • Erweiterung der Pupillen,
  • blasse Haut,
  • rote Flecken auf der Haut von Gesicht, Hals und Dekolleté,
  • Erhöhung des Muskeltonus (Zähneknirschen),
  • Bauchschmerzen, Durchfall, Übelkeit, Erbrechen,
  • Schluckbeschwerden,
  • trockener Mund,
  • Muskelzittern,
  • Schwindel und Ohnmachtsanfälle.

4. Kann Stress gesundheitsschädlich sein?

Bis zu einem gewissen Punkt braucht der Mensch sogar Stress. Ein optimales Stressniveau regt zum Handeln an, kann konstruktiv sein und unsere Entwicklung unterstützen. Dieser sogenannte Eustress ist eine gute Art von Stress, er hält nur kurz an, inspiriert und motiviert, wirkt also zu unseren Gunsten. Ein zu lange andauernder, zu intensiv oder zu oft einwirkender Stress hat jedoch gefährliche gesundheitliche Folgen. Als Distress bezeichnet man eine negative Art von Stress, die mit einer Überlastung des Körpers verbunden ist. Chronischer Stress verursacht negative gesundheitliche Folgen und ist mit dem Risiko psychosomatischer Erkrankungen verbunden.

5. Welche Folgen kann chronischer Stress haben?

Dauerstress kann körperliche, psychische und emotionale Störungen zu Tage fördern und weiter verschlimmern. Chronischer Stress führt zu:

  • Bluthochdruck,
  • atherosklerotischen Veränderungen,
  • koronarer Herzerkrankung,
  • Schlaganfall,
  • Herzinfarkt,
  • Arrhythmie,
  • gastrointestinalen Störungen,
  • Kopfschmerzen, Rücken- und Brustschmerzen,
  • Abnahme der Immunität (häufige Infektionen, Allergien),
  • Anstieg der Krebsinzidenz,
  • erhöhtes Risiko für Typ-2-Diabetes,
  • Konzentrationsstörungen,
  • Angststörungen,
  • Reizbarkeit,
  • Ungeduld,
  • Schlaflosigkeit,
  • übermäßigem Haarausfall,
  • Hautkrankheiten,
  • Schwankungen des Körpergewichts,
  • Abnahme der Libido,
  • Steigerung der Aggression,
  • Erhöhung des Suchtrisikos,
  • Depressionen und einer Verschlechterung des Wohlbefindens,
  • geringerer Arbeitseffizienz,
  • beruflichem Burnout,
  • körperlicher und geistiger Erschöpfung,
  • erhöhtem Sterbe- und Suizidrisiko.

6. Wie geht man mit übermäßigem Stress um?

Es gibt Möglichkeiten, mit übermäßigem Stress umzugehen und seinen negativen Auswirkungen entgegenzuwirken. Bei regelmäßiger Anwendung stellen sie das psychophysische Gleichgewicht wieder her. Zu den Möglichkeiten für Stressabbau zählen:

  • Entspannung in der virtuellen Umgebung von VR TierOne GO,
  • Entspannungs-, Atem- und Achtsamkeitstechniken,
  • Ausmalen von Anti-Stress-Malbüchern,
  • angenehme körperliche Aktivität,
  • Kontakt mit der Natur – Wandern, Gartenarbeit,
  • Verfolgen von Hobbys,
  • Führen eines Tagebuchs,
  • positive soziale Bindungen,
  • Änderung des Lebensstils,
  • richtige Ernährung,
  • ausreichend Schlaf,
  • Vermeidung von Stimulanzien,
  • Veränderungen der Denkweise,
  • Aromatherapie,
  • Musiktherapie,
  • Therapie VR TierOne,
  • Hilfe eines Psychotherapeuten.