Schlaganfall
1. Was ist ein Schlaganfall?
Ein Schlaganfall ist eine Verengung eines Gefäßes, das Blut in einen bestimmten Bereich des Gehirns transportiert. Sie sollten auch die kleinsten Symptome, die auf eine Erkrankung hinweisen, nicht ignorieren, da dies schwerwiegende Folgen haben kann. Die Fähigkeit, die Symptome zu erkennen und so schnell wie möglich Erste Hilfe zu leisten, ist wichtig, hier zählt jede Sekunde.
2. Woran erkenne ich einen Schlaganfall?
Die Symptome eines Schlaganfalls äußern sich in einem plötzlichen neurologischen Defizit. Meistens handelt es sich um Paresen unterschiedlicher Schwere, die sich auf eine Körperhälfte erstrecken. Die häufigsten Symptome eines Schlaganfalls sind:
- Herunterhängender Mundwinkel,
- Taubheit oder Gefühlsstörungen
- halbseitiger Gesichtsfeldausfall,
- Sprachstörungen,
- Unfähigkeit zum Aussprechen von Sätzen,
- Lähmung einer Körperseite,
- Muskelschwäche auf einer Körperseite.
3. Wie führt man einen Schlaganfalltest durch?
Sagen Sie zu der kranken Person: „Lächle“ – ein Mundwinkel fällt ab.
Sagen Sie: „Wiederhole den Satz“ (z.B. das Wetter ist heute schön) – sie kann es nicht.
Sagen Sie: „Hebe beide Arme nach vorn“ – einer fällt herunter.
Sagen Sie: „Strecke die Zunge heraus“ – die Zunge neigt sich oder ist auf einer Seite faltig.
4. Wovon hängen die Auswirkungen eines Schlaganfalls ab?
Vor allem von der Ursache des Schlaganfalls, auch der Größe des Thrombus und damit der Ausdehnung des Bereichs der zerebralen mangelnden Durchblutung und dem Ort der Hirnschädigung. Die Auswirkungen hängen auch vom Zeitpunkt des Behandlungsbeginns ab. Idealerweise sollte der Patient innerhalb der sogenannten goldene Stunde nach dem Auftreten der ersten Symptome ins Krankenhaus eingeliefert werden.
5. Was ist ein ischämischer Schlaganfall?
Ein ischämischer Schlaganfall (auch als Hirninfarkt bekannt) ist eine Schwächung des Gehirns aufgrund eines verstopften arteriellen Gefäßes. Es kann durch atherosklerotische Veränderungen, Vorhofflimmern und verminderten Blutdruck verursacht werden. Es handelt sich dabei um die häufigste Form des Schlaganfalls.
6. Was ist ein hämorrhagischer Schlaganfall?
Dies ist umgangssprachlich eine Gehirnblutung. Sie wird durch einen Bruch eines Gefäßes verursacht, das das Gehirn mit Blut versorgt. Der hämorrhagische Schlaganfall macht 10-15% aller Schlaganfälle aus und ist häufig schwerer als der ischämische Schlaganfall. Es kann zu Bewusstlosigkeit oder starken Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen kommen.
7. Was sind die Ursachen eines hämorrhagischen Schlaganfalls?
Ein Gefäß, das bricht, muss zuvor durch einen unbehandelten oder unwirksam behandelten Bluthochdruck oder Diabetes beschädigt worden sein. Seltene Ursachen sind Blutgerinnungsstörungen.
8. Wie wird ein Schlaganfall behandelt?
Zunächst wird ein neurologisches Interview durchgeführt, vorzugsweise bereits im Krankenwagen, und in der nächsten Phase kommt es zum Einsatz einer Computertomographie, mit der das Ausmaß der Verluste beurteilt werden kann. Internationale Richtlinien empfehlen eine Thrombolyse (d.h. die Auflösung eines Blutgerinnsels infolge der schnellstmöglichen Verabreichung von Thrombolytika, z.B. tPA oder Streptokinase). Dies kann maximal bis zu 4,5 Stunden nach dem Einsetzen eines ischämischen Schlaganfalls erfolgen. Ein hämorrhagischer Schlaganfall wird mit Medikamenten behandelt, die die Schwellung des Gehirns reduzieren.
9. Wer ist von einem Schlaganfall bedroht?
Leider kann ein Schlaganfall jedem passieren, und zwar unabhängig vom Alter, obwohl zu den Faktoren, die zu seinem Auftreten beitragen, schlechte Essgewohnheiten, Rauchen, Bewegungsmangel und Krankheiten wie Diabetes, Arteriosklerose und Bluthochdruck zu zählen sind.
10. Wie schnell nach einem Schlaganfall kann ich die Therapie VR TierOne nutzen?
Die Rehabilitation nach einem Schlaganfall sollte durchgeführt werden, sobald sich der Zustand des Patienten stabilisiert hat. In der frühen Phase erfährt ein VR TierOne nutzender Patient eine Verbesserung des Wohlbefindens und der Motivation sowie eine Verringerung von Angstzuständen. In den nächsten Phasen der Rehabilitation, wenn Bewegung möglich ist, unterstützt VR TierOne die Konzentration und die Auge-Hand-Koordination des Patienten, da er an der Ausführung von Aufgaben in einem virtuellen Garten beteiligt ist.