Angst ist eine starke emotionale Erregung, die auf psychischer und körperlicher Ebene zu spüren ist. Sie ist eine unangenehme Erfahrung, die aus der Überzeugung von der Bedrohlichkeit einer Situation herrührt. Relaxation hilft dabei, mit erschöpfender Angst umzugehen.

Wir sprechen von Angststörungen, wenn zu viel Angst und Furcht vorhanden ist und diese Menge in keinem Verhältnis zu den Umständen steht, dadurch Leiden verursacht wird und die menschliche Funktionsfähigkeit in wichtigen Lebensbereichen gelähmt ist. Angststörungen stellen keine homogene Gruppe von Störungen dar. In der bisherigen Klassifikation ICD-10 gehörten sie zur Gruppe der neurotischen Störungen, in der neuesten Version der Internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme ICD-11 wurde der Begriff „neurotische Störungen“ jedoch zugunsten des Begriffs „Angststörungen“ aufgegeben.

Angststörungen gehören weltweit zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. Es wird geschätzt, dass fast 300 Millionen Menschen unter Angstzuständen leiden. Die häufigste Störung ist die generalisierte Angststörung.

Obwohl die beiden Begriffe synonym verwendet werden, beziehen sie sich jedoch auf unterschiedliche Dinge. Furcht kann eine beschützende Funktion erfüllen, während Angst lähmend und destruktiv wirkt. Die Quelle von Angst kann schwer zu identifizieren und die Angst selbst schwer zu kontrollieren sein.