Möglichkeiten zur Entspannung und Stressbewältigung sind von Interesse, weil sie es den Menschen ermöglichen, ihre Gesundheit zu erhalten und ihr tägliches Leben zu gestalten. Eine Bedrohung für die Gesundheit der Menschen auf der ganzen Welt ist übermäßiger Stress. Es lohnt sich, die natürlichen Regulationsmechanismen kennenzulernen und bewusst zu nutzen, damit sich Stress nicht negativ auf unsere Gesundheit und unser Leben auswirkt.
Die Nerven liegen blank
Obwohl wir über Regulationsmechanismen verfügen, die uns am Leben und gesund erhalten, ist es sinnvoll, sich das Wissen und die praktischen Fähigkeiten anzueignen, um den Körper bewusst zu steuern. Dies ist besonders in Krisensituationen wichtig. Wenn wir ein langes, gesundes Leben führen wollen, ist es notwendig, sich in den Umgang mit dem Körper hineinzuversetzen und zu lernen, wie man die Kontrolle über den Körper übernimmt. Übermäßiger Stress ist eine Bedrohung für die menschliche Gesundheit, denn er erschöpft die Ressourcen des Körpers, fördert Entzündungsprozesse, schwächt die Immunität und die Regenerationsprozesse. Verantwortlich für die Stressreaktionen des Körpers ist das sympathische Nervensystem, der Teil des autonomen Nervensystems (AUN). Der Sympathikus hat eine erregende Wirkung und wird als Reaktion auf Stressoren leicht und schnell aktiviert. Der Sympathikus wird jedoch nicht nur in lebensbedrohlichen Situationen stark erregt. Eine wiederholte Erregung des Sympathikus äußert sich in unangenehmen Beschwerden von Körper und Psyche. Die Folgen von Dauerstress können sein: Herz-Kreislauf-Probleme, einschließlich Bluthochdruck, erhöhtes Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko, Verdauungsprobleme, Entzündungen durch überschüssiges Cortisol, Stoffwechselstörungen mit Übergewicht und Diabetes an der Spitze sowie geistige und emotionale Probleme wie Depressionen und Angststörungen. Wie halten wir die Nerven des sympathischen Nervensystems in Schach? Durch die Aktivierung des zweiten Teils des autonomen Nervensystems, der für Ruhe und Regeneration zuständig ist.
Vagusnerv
Der Nervus vagus (lat. nervus vagus) ist der 10. und längste Hirnnerv mit einer großen Reichweite. Dieser Nerv ist die Achse des parasympathischen (parasympathischen) Hemmsystems. Er beginnt in der Medulla oblongata und zieht durch den Hals, den Brustkorb und die Bauchhöhle. Der Nerv hat zahlreiche Äste, die in die Strukturen und Organe der oben genannten Körperregionen eindringen, darunter Rachen, Kehlkopf, Luftröhre, Speiseröhre, Herz, Bronchien, Magen und Darm. Die überwiegende Mehrheit der Fasern des Vagusnervs, 70-80 %, sind afferente Fasern, d. h. Fasern, die Informationen aus dem Körper zum Gehirn leiten. Ein kleinerer Teil sind efferente Fasern, die für die Weiterleitung von Impulsen vom Gehirn zu den Organen zuständig sind. Durch die genaue Erfassung von Informationen aus den verschiedenen inneren Organen und deren Weiterleitung an das Gehirn ist es möglich, die Arbeit der Organe entsprechend anzupassen. Der Empfang von Signalen wird durch Rezeptoren ermöglicht, die für verschiedene Reize empfindlich sind, z. B. für den Grad der Dehnung der Organwände. Nach dem Verzehr einer Mahlzeit und der damit verbundenen Füllung des Magens werden wir eine angenehme Entspannung verspüren. Dies ist ein Zeichen dafür, dass der Vagusnerv über die Mechanorezeptoren aktiviert worden ist. Wir müssen nicht auf die Strategie zurückgreifen, den Magen mit Nahrung zu füllen, um uns in einen Zustand der glückseligen Entspannung zu versetzen. Wir können das Atmungssystem mit Luft füllen und so den Vagusnerv aktivieren, da es auch im Atmungssystem dehnungsempfindliche Rezeptoren gibt. Die Atmung ist ein wirksames Mittel, um den Vagusnerv auch über andere Rezeptoren zu aktivieren, z. B. solche, die auf Druckveränderungen (Barorezeptoren) und chemische Veränderungen der Blutzusammensetzung (Chemorezeptoren) reagieren. Durch bewusstes Atmen können wir den Entspannungsprozess einleiten und den Vagusnerv zu einer entspannungsfördernden Aktivität einladen. Dank des Impulsflusses im Vagusnerv wird die gewünschte Reaktion in Organen ausgelöst, über die wir keine direkte Kontrolle haben. Das an den Endigungen des Vagusnervs freigesetzte Acetylcholin, der wichtigste parasympathische Neurotransmitter, verlangsamt unter anderem die Herzfrequenz und reguliert die Verdauungsprozesse. Der Vagusnerv vermittelt den Abbau von Stress, weshalb es sich lohnt, dafür zu sorgen, dass dieser Nerv ausreichend aktiv ist.
Atmung
Angemessene Atmung ist eine Aktivität, die wir kontrollieren und sofort umsetzen können, um uns zu beruhigen. Der Schlüssel zur Entspannung durch die Aktivierung des Vagusnervs in den Atemsitzungen liegt in der Tatsache, dass wir die Fähigkeit haben, einen Entspannungszustand wirklich nach Bedarf herbeizuführen. Durch die richtige Atmung können wir die Entspannung fördern. Eine kontrollierte Atmung hilft, das nervliche Gleichgewicht aufrechtzuerhalten und wirkt der Überaktivität des Sympathikus entgegen, der dazu neigt, zu dominieren. Beim Einatmen, beim tiefen Einatmen, senkt sich das Zwerchfell, so dass die Trägheit der Lunge erhöht wird. Die Beteiligung des Zwerchfells an der Atmung verändert den Druck in der Bauchhöhle und übt Druck auf die Därme aus (was sich positiv auf die Verdauungsprozesse auswirkt). Darüber hinaus fördert die Zwerchfellatmung die Blutzirkulation. Der Schlüssel zur Entspannungsatmung ist die verlängerte Ausatmungsphase. Informationen über die Druckveränderung, die Veränderung des Lungenvolumens und die Veränderung des Kohlendioxidgehalts im Blut werden an das Gehirn weitergeleitet. Das Gehirn interpretiert diese Signale als typisch für einen entspannten Zustand und gibt den Organen die Information, dass sie in diesem Modus arbeiten sollen. Die Atmung ist nicht die einzige Möglichkeit, den Vagusnerv zu aktivieren, sondern auch durch Singen, Summen, körperliche Betätigung, Bewegung, Massage, Gähnen, Lachen, langsames Kauen und sogar Gurgeln. Die Atmung hat jedoch einige Vorteile: Sie ist leicht zugänglich und diskret, so dass sie überall und unter verschiedenen Umständen angewendet werden kann. Entspannung durch Atmung ist der einfachste Weg, um Ruhe in Körper und Geist zu erreichen.
VR TierOne GO
Die Atmung zum Schutz der Stoffwechselbedürfnisse des Körpers geschieht automatisch, aber die stressreduzierende Atmung erfordert etwas Übung und professionelle Unterstützung. Die natürliche Fähigkeit zur Stressbewältigung muss entdeckt und durch regelmäßiges Training entwickelt werden. Der VR TierOne GO ist ein Gerät, das hilft, die Entspannungsatmung zu trainieren. Die VR TierOne GO-Brille enthält VR-Videos zur Aktivierung des Vagusnervs bei Atemübungen, Achtsamkeitsübungen und Meditation unter optimalen Bedingungen. Die audiovisuellen Inhalte der sphärischen Videos helfen dabei, aus dem Stress herauszukommen. Stressbewältigung durch Atmung wirkt präventiv gegen körperliche und geistige Gesundheitsstörungen. VR TierOne GO-Atemsitzungen, die von einem virtuellen Führer geleitet werden, ermöglichen es Ihnen, richtig mit Ihrem Atem zu arbeiten. Die Dauer einer VR-Atemsitzung beträgt 10 Minuten. Zu lange Atemsitzungen können unerwünschte Symptome wie Schwächegefühle hervorrufen. Daher lohnt es sich, Atemübungen, die den Vagusnerv aktivieren, mit Hilfe eines Leitfadens und visueller Hilfen zu beginnen, um den Atemrhythmus beizubehalten. Das Erlernen der Atmung zu Entspannungszwecken kann beispielsweise mit der VR TierOne GO-Brille durchgeführt werden. Das Atemtraining hat nicht nur eine sofortige beruhigende Wirkung, sondern auch langfristige Vorteile für Gesundheit und Wohlbefinden. In einem entspannten Zustand erweitern sich die Blutgefäße, was zu einem verstärkten Blutfluss, auch zum Gehirn, führt. Dies bedeutet, dass die kognitiven Funktionen in einem entspannten Zustand effizienter funktionieren. Wenn wir die Kontrolle über unsere Atmung haben, steigt die Selbstwahrnehmung, das Bewusstsein für unseren Körper und unsere eigenen Bedürfnisse, und wir haben ein besseres Gefühl der Kontrolle über die Situation. Wenn wir ausgeruht sind, treffen wir fundiertere Entscheidungen und Wahlmöglichkeiten, die einem langen Leben in guter geistiger und körperlicher Gesundheit dienen.Der virtuelle Führer ermöglicht es Ihnen, richtig mit dem Atem zu arbeiten. Die Dauer einer VR-Atemsitzung beträgt 10 Minuten. Zu lange Atemsitzungen können unerwünschte Symptome wie Schwächegefühle hervorrufen. Daher lohnt es sich, Atemübungen, die den Vagusnerv aktivieren, mit Hilfe eines Leitfadens und visueller Hilfen zu beginnen, um den Atemrhythmus beizubehalten. Das Erlernen der Atmung zu Entspannungszwecken kann beispielsweise mit der VRTierOne GO-Brille durchgeführt werden. Das Atemtraining hat nicht nur eine sofortige beruhigende Wirkung, sondern auch langfristige Vorteile für Gesundheit und Wohlbefinden.