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Depressive Störungen bei älteren Menschen


Joanna Pidanty - Dezember 12, 2022 - 0 comments

Depressive Störungen gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen älterer Menschen. Das Zusammenwirken ungünstiger biologischer, psychischer, gesellschaftlicher und sozialer Faktoren macht ältere Menschen besonders anfällig für depressive Verstimmungen. Die korrekte Diagnose einer bei Senioren auftretenden Depression kann aufgrund des atypischen Verlaufs und Krankheitsbildes Schwierigkeiten bereiten. Allerdings müssen Anstrengungen unternommen werden, um sicherzustellen, dass Depressionen auch bei älteren Menschen erkannt und behandelt werden.

Einteilung depressiver Störungen

Depressive Störungen gehören zur Gruppe der Störungen der Gestimmtheit, also der affektiven Störungen. Diese Störungen können chronischer oder wiederkehrender Natur sein. Depressive Störungen werden nach verschiedenen Kriterien eingeteilt.

Abhängig von der Quelle der Ursachen werden Depressionen wie folgt unterschieden:

  • exogen (also durch äußere Faktoren verursacht),
  • endogen (also durch innere Faktoren verursacht).

Anhand des Schweregrades und der Anzahl der Symptome werden Depressionen folgender Art unterschieden:

  • leicht,
  • mittelschwer,
  • schwer.

Hinsichtlich der Lebensperiode und des Alters des Patienten können sie auch unterteilt werden in:

  • anaklitische Depressionen (bei Neugeborenen und Säuglingen),
  • Depressionen im Kindesalter,
  • Jugenddepressionen,
  • Depressionen bei Erwachsenen,
  • Altersdepression.

Ursachen depressiver Störungen im Alter

Aus der obigen Einteilung ist ersichtlich, dass Depressionen in jedem Lebensabschnitt auftreten können. Sie kann einmal auftreten, aber auch wiederkehren. Depressionen, die in früheren Lebensabschnitten auftreten, können für Depressionen im fortgeschrittenen Alter prädisponieren. Im Alter kommen oft viele Faktoren zusammen, die den Verlauf einer depressiven Störung negativ beeinflussen können, wie zum Beispiel:

  • chronische somatische Erkrankungen,
  • Verlust der psychomotorischen Fähigkeiten,
  • organische Veränderungen im Gehirn,
  • Einnahme einer Vielzahl von Medikamenten,
  • Verlust des Lebenspartners,
  • Gefühl von Einsamkeit und Isolation,
  • Wohnsitzwechsel.
  • fehlende Betreuung von außen,
  • niedriges Bildungsniveau,
  • schlechte Finanzlage.

Ein charakteristisches Merkmal der Depression bei älteren Menschen ist die Vielfalt ihrer Determinanten; es ist schwierig zu beurteilen, welcher der Faktoren eine entscheidende Rolle spielt. Die Symptome einer somatischen Erkrankung und einer Depression lassen sich oft nicht mehr voneinander trennen. Die kombinierten Faktoren beeinflussen sich gegenseitig negativ, was den Verlauf einer depressiven Störung verschlimmert. Die Gefahr, die von einer Depression ausgeht, ist eine geringe Lebensqualität und das Risiko von suizidalem Verhalten, das bei älteren Menschen leider oft die Form eines vollendeten Suizids annimmt. Mit zunehmendem Alter nimmt die Zahl der Suizidversuche ab, gleichzeitig steigt die Zahl der Taten, die tatsächlich zum eigenen Tod führen.

Depressive Störungen bei älteren Menschen

Die Diagnose einer Depression bei Senioren kann eine schwierige Aufgabe sein, da die Störung durch einen anderen Verlauf und eine andere Schwere der Symptome gekennzeichnet ist als bei jüngeren Menschen. Eine Depression bei älteren Menschen muss nicht alle ihre charakteristischen Symptome aufweisen. Kernsymptome einer Depression können bei Senioren übersehen werden. Häufiger treten bei Senioren auf: Angst, Reizbarkeit, Einschlafstörungen, somatische Beschwerden. Hypochondrische Beschwerden kommen ebenfalls vor. Depressionen können sich bei älteren Menschen in Störungen der kognitiven und exekutiven Funktionen äußern – die Fähigkeit zum Planen und Organisieren von Aktivitäten ist bei ihnen reduziert. Eine Depression könnte auch mit Demenz verwechselt werden. Zur Erkennung von Depressionen bei älteren Menschen ist die Geriatric Depression Rating Scale (dt. Beurteilungsskala für Altersdepressionen, GDS) hilfreich. Sobald eine Depression diagnostiziert wurde, benötigen Senioren eine angemessene Behandlung und Fürsorge.

Depressive Störungen im Lebensabend sind häufig, aber nicht die Norm.

Vorbeugung von Depressionen bei älteren Menschen

Mit dem Alter häufen sich verschiedene Krankheiten, oft sind sie eine Folge unserer Lebensweise vor dem Einsetzen des Alters. Die Prävention depressiver Erkrankungen bei älteren Menschen sollte früher im Leben beginnen. Um das Risiko einer Depression im Alter zu minimieren, sollte sich jeder Mensch zunächst rechtzeitig um die eigene Gesundheit kümmern. Eine gute Ernährung und körperliche Aktivität sind unerlässlich, um gesund und fit zu bleiben, aber es müssen auch weitere Maßnahmen ergriffen werden, um die Risikofaktoren für Depressionen im Alter zu reduzieren:

  • Beziehungen pflegen,
  • Interessen entwickeln,
  • neue Dinge lernen,
  • bei Lebensschwierigkeiten Hilfe suchen,
  • konstruktive Methoden der Stressbewältigung anwenden (Entspannung, nicht Alkohol),
  • die Behandlung einer im Laufe des Lebens auftretenden Depression nicht hinauszögern,
  • Anstrengungen unternehmen, um die finanzielle Sicherheit in der Zukunft zu gewährleisten.
Ökonomische Faktoren gehören zu den Risikofaktoren für Depressionen im Alter.

Auch wenn wir nicht alle Risikofaktoren für Depressionen im Alter eliminieren können, hängt ein erfolgreiches Alter maßgeblich von unseren Entscheidungen in jüngeren Jahren ab. Ein richtiger Lebensstil hilft, Krankheiten (wie Schlaganfall, Herzinfarkt) zu vermeiden, die zu Depressionen führen können. Für Menschen im Herbst des Lebens können wir jedoch noch viel tun, damit ihre Lebensqualität und ihr Wohlbefinden in bestmöglicher Form sind.

Ein virtueller Ansatz für Depressionen im Alters

Die Behandlung depressiver Erkrankungen im Alter muss wirksam, sicher und ganzheitlich sein. Eine unbehandelte Depression führt zu einer Verschlechterung des Verlaufs und der Prognose somatischer Erkrankungen, weshalb einem älteren Patienten die psychische Unterstützung nicht entzogen werden kann. Eine ältere Person in einem Krankenhaus oder Pflegeheim kann mit der psychotherapeutischen Wirkung von VR TierOne unterstützt werden. Das medizinische Gerät VR TierOne auf Basis von Virtueller Realität und der Ericksonschen Psychotherapie hilft auf professionelle Weise dabei, depressive Störungen loszuwerden sowie Stress und damit einhergehende Angstzustände abzubauen. Für psychischen Komfort für Senioren sorgt auch das mobile Gerät VR TierOne GO für eine vollständige Beruhigung und tiefe Entspannung. Die Entspannungsbrille VR TierOne GO dient der Stärkung von Gesundheit und Wohlbefinden. Sie ermöglichen es Senioren, das eigene Zuhause, ein Krankenhaus oder die Pflegeeinrichtung für eine Weile zu verlassen, ihre Umgebung zu verändern und eine virtuelle Reise in wohltuende natürliche Umgebungen zu unternehmen. Die Teilnahme an Sitzungen mit 360° VR-Filmen mit entspannendem und therapeutischem Charakter ist eine positive und angenehme Erfahrung. Dadurch wird die Bewahrung von Optimismus und einer positiven Bilanz der Ereignisse des Alltags unter älteren Menschen unterstützt.

Entspannung mit VR TierOne GO kann eine der Säulen der Unterstützung für einen ruhigen Lebensabend sein.

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