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Motivationsdefizit bei Depressionen. Warum ist es so bedrohlich?


Joanna Pidanty - August 12, 2022 - 0 comments

Motivation ist die Quelle unseres Handelns. Obwohl sie ein abstraktes Konzept darstellt und nicht gesehen werden kann, kann ihre Präsenz über die Handlungen und die Effizienz bei der Erreichung des Ziels festgestellt werden. Die Anregung zum Handeln durch Motivation manifestiert sich in Aktivitäten, die darauf abzielen, die eigenen Bedürfnisse und Wünsche zu befriedigen. Menschen handeln, weil sie etwas erreichen, verhindern oder vermeiden wollen. Eine Depression äußert sich in Gleichgültigkeit, Willens- und Ziellosigkeit. Mit einem Motivationsdefizit geht eine gefährliche Passivität einher.

Bedrohlicher Motivationsmangel

Symptome von Depressionen beeinträchtigen die menschliche Funktionsfähigkeit. Mangelnde Motivation kann zu Vernachlässigungen in vielen Bereichen des Alltags führen, was wiederum zu einer Verschlechterung der Stimmung und des Gesundheitszustandes beiträgt. Manchmal ist deutlich sichtbar, dass der Kranke apathisch und niedergeschlagen ist. Die passive Haltung verringert die Lebensqualität und verschlimmert Krankheitssymptome. Es kann sich als unmöglich erweisen, im Alleingang die Vielzahl an aufgehäuften Problemen, die durch eine Phase depressiver Passivität entstehen, anzugehen. Deshalb ist es für kranke Menschen so schwierig, Depressionen aus eigener Kraft zu überwinden. Sie brauchen professionelle Hilfe, die nicht nur ihre Stimmung verbessert, sondern – was ebenso wichtig ist – auch ihren Lebensantrieb unterstützt. Psychotherapie ist eine solche Hilfe.

Was motiviert zum Handeln?

Bei jedem Menschen hängen die Handlungsanreize von der individuellen Zusammensetzung aus Bedürfnissen, Wünschen und Lebenserfahrungen ab. Auch Persönlichkeitsmerkmale spielen eine Rolle. Externe Motivation kann durch Belohnungen angeregt werden, die für das Erledigen von Aufgaben erhalten werden, das heißt also eine fördernde Motivation, die auf einer positiven Stärkung basiert. Als Teil der externen Motivation gibt es auch eine hindernde (negative) Motivation, die auf einem System von Strafen basiert. Die stärkste Motivation ist die intrinsische Motivation, bei der sich Handlungen aus unserem eigenen Willen ergeben, ganz ohne äußere Belohnungen, wenn also die Handlung selbst ein Vergnügen ist.

Ein Patient ohne Motivation

Ein Motivationsdefizit ist eine Bedrohung für die Wirksamkeit von Behandlung und Rehabilitation. Depressionssymptome wie Teilnahmslosigkeit, Hilflosigkeit, mangelnde Handlungsbereitschaft oder ein mangelndes Interesse an der eigenen Gesundheit machen die erforderliche Zusammenarbeit mit Medizinern unmöglich. Wie bringt man eine depressive Person dazu, sich zu bewegen? Diesem Problem müssen sich Physiotherapeuten, die mit Patienten mit Behinderungen und Depressionssymptomen arbeiten, im wahrsten Sinne des Wortes stellen. Das Phänomen der Korrelation zwischen Depression und somatischen Erkrankungen ist weit verbreitet und erfordert eine gleichzeitige Behandlung. Bei Verdacht auf Depression sollte der Kranke an eine Fachkraft für die psychische Gesundheit überwiesen werden.

Mangelnde Motivation und gesteigerte Erschöpfung erschweren die Rehabilitation eines depressiven Patienten.

Aufbau von Handlungsmotivation

Der Weg zur Besserung kann lang sein und erfordert Beharrlichkeit und ein starkes Engagement seitens des Patienten. Damit der Kranke während der Rehabilitation sein Bestes geben kann, muss er gestärkt werden. Wie kann für die psychische Gesundheit gesorgt und die Motivation des Patienten gesteigert werden, wenn kein Psychotherapeut zur Verfügung steht? Lösungen wie die virtuelle Therapie von Depressionen verdienen hierbei Beachtung. Das medizinische Gerät VR TierOne, das für die Durchführung der Therapie eingesetzt wird, kann von Physiotherapeuten bedient werden. Therapeutische Sitzungen finden im nährenden Raum des virtuellen Gartens der Wiedergeburt statt. Die Stimmung des Patienten verbessert sich und seine Kräfte steigern sich. Er ist bereit zu handeln. Der Patient entdeckt allmählich einen Ursache-Wirkungs-Zusammenhang zwischen seiner gesundheitlichen Situation und dem Niveau seiner eigenen Aktivität. Der an den therapeutischen Sitzungen teilnehmende Patient beginnt zu verstehen, dass er für seine Gesundheit mitverantwortlich ist. Bei der Durchführung von Aufgaben im virtuellen Garten nimmt der Erkrankte die positiven Auswirkungen seines Handelns wahr. Die Therapie basiert auf positiver Motivation, einer positiven Stärkung sowie der Freundlichkeit des Therapeuten, der den Patienten mit seiner beruhigenden Stimme durch den virtuellen Raum führt. Dank VR TierOne gewinnt der Patient eine bessere Verfassung und fühlt die Lust und Bereitschaft zum Ausführen von Übungen. Der gestärkte Patient beginnt damit, den seiner Gesundheit dienenden Anweisungen zu folgen. Die Therapie wird unter Verwendung des Medizingeräts VR TierOne durchgeführt, dessen Wirksamkeit bei der Verringerung von Depressionssymptomen 37 % beträgt. Die daraus resultierende Verbesserung des psychischen Zustands und die erhöhte Motivation ermöglichen es dem Patienten, Anstrengungen für seine körperliche Gesundheit zu unternehmen und die Rehabilitationsziele zu erreichen.

Die Therapie VR TierOne baut die Motivation zur Rehabilitation wieder auf, die für das Erlangen der Gesundheit erforderlich ist.

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